Leben mit Corona

Von Christine Possler am 22. Juni 2020 in Handlung

Mit Corona leben? – Wie wird das werden?
Schritt für Schritt in neue Möglichkeiten

Wir haben es überstanden! Haben wir? Zumindest tauchen wir schnappatmend auf und schauen uns um im „neuen Normal“.

Manches läuft wieder an. Kleinigkeiten erzeugen kribbelige Freude und neue Covid 19-Ausbrüche zeigen, dass es nicht „wieder so wie früher“ wird. - Wie denn dann? 

Zwei Profi-Blicke in die Zukunft haben uns hier Orientierung gegeben. Einmal die Studie Future Skills von GDI/ Jacobs Foundation *), die unsere Lebenswelten langfristig um 2050 beleuchtet - erhoben und interpretiert vor der Pandemie und dann in Corona-Hoch-Zeiten präsentiert. Interessant finden wir die beschriebenen Kompetenzen, die in den vier Szenarien besonders gebraucht werden: emotionale Stabilität, Selbstbestimmung durch Eigenmotivation, Selbststeuerung und Selbstwirksamkeit sowie die Fähigkeit, sich in ein Team zu integrieren und gemeinsam Entscheidungen zu treffen. Lauter Eigenschaften, an denen wir im beruflichen Kontext als Trainer und Coaches arbeiten.

Den zweiten Ansatz liefert das Zukunftsinstitut mit seinen ebenfalls 4 Zukunftsszenarien **), in eher mittelfristiger Perspektive geschaut auf 2030, hier mit den beiden Bestimmungsgrößen persönliche Beziehungen und räumliche Verknüpfung

Diese Koordinaten haben aus unserer Sicht dynamische Treiber- (oder Zug-)funktion, auch mit Blick auf die Methodik der Re-Gnose**), die Matthias Horx schon in der Welt nach Corona beschreibt und die wir auch in der lösungsfokussierten Gestaltung anwenden. Seine und unsere Überzeugung: Pro-Gnosen blockieren uns in Zeiten der Unsicherheit, denn sie beschreiben warnend bedrohliche Zukunftsbilder, machen Angst und verhindern damit Kreativität und Zuversicht. Unsere typische Reaktion: Wir verdrängen, was uns Angst macht! Wird schon nicht so schlimm werden! Das konnten wir schon vor dem Pandemie-Ausbruch in unserem Umgang mit der Klimaerwärmung beobachten.

Also versuchen wir es umgekehrt und schauen in einer Re-Gnose aus einer positiven Zukunft zurück auf das, was sich in diesem Sinne entwickelt hat. Nicht aus „Wolkenkuckucksheimen“ oder Wunschkonzerten, sondern aus wahrscheinlichen Szenarien mit konkreten Auswirkungen. 

Neugierig geworden? Dann kommt mit…

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MUTige Führung 2020+

Von Christine Possler am 3. Februar 2020

Digitalisierung, flachere Hierarchien, agiles Arbeiten, schnellere Anforderungen an neue Kompetenzen, all das kennzeichnet die aktuelle Arbeitswelt von Führungskräften. Und so beschäftigt sich der aktuelle Sammelband "HR-Trends 2020" *) auch schwerpunktmäßig mit dem Thema Führung, von Herausgeber Karlheinz Schwuchow in seinem Beitrag gar "Leadershift" **) genannt. Es geht um einen Umbruch hin zu Transformation und Selbstorganisation in Arbeitswelten mit neuen Kompetenzen - und dabei nicht hin zu weniger Führung, sondern zu anderer Führung, auch in Serviceunternehmungen.

Doch nicht alles will neu werden - einiges aus unserem Fundus bleibt aus unserer Sicht gültig.

So sehen Führungshaltung und -handwerk aus Sicht vom MUTgestalten nun aus:

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Wieder Lösungsfokussiert: Wir werden ein tolles Team

Von Christine Possler am 18. Oktober 2019 in Handlung

Lösungsfokussiert zu neuem Kundenservice - das war die primäre Aufgabe unseres Dienstleistungsteams. Inzwischen sind acht Wochen ins Land gegangen - mit einigen "Sprints", die das Thema weitergebracht haben - erkennbar aus Sicht der verschiedenen Beteiligten und immer wieder mit der "Wunderfrage":

Was ist unsere kühnste Hoffnung?

"Das hat sich positiv auf den Teamgeist und auf neue Ideen ausgewirkt", so der Tenor. "Doch noch ist Luft nach oben, das packen wir jetzt an!"

Gesagt, getan! Weiter geht es!

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Neue einweisen, einführen, an Bord nehmen...

Von Christine Possler am 13. Dezember 2018 in Handlung , Handwerk , Haltung

Das Thema begleitet MUT seit Jahrzehnten – immer wieder mit gutem Willen und kompetenten Konzepten vereinbart, um dann von der real existierenden Praxis überrollt zu werden.

Verzögerte Bauten, verspätete Übergaben, nicht belastbare Technik, Elektro- und Internetleitungen, ungespültes Geschirr, zu wenig gewonnene Mitarbeiter in Qualität und Menge ... und damit letztlich: Weder rechtzeitige Tests, noch Trainings!

Denn Gäste und Presse sind zum Opening eingeladen, das wird nicht mehr verschoben! Also Start ohne Netz und doppelten Boden, kaputte Nerven in der Führung, gestresste Mitarbeiter mit Angst vor Blamage, von denen dann mehr als erträglich wieder das Weite suchen, weil sich die Einstellungsversprechen und das Erlebte diametral widersprechen.

Doch es geht auch anders - mit klarer Orientierung, da knüpfen wir an unser Blog Mitarbeiterknappheit an und vertiefen die beiden dort angesprochenen Erfahrungen und weitere, die wir als Stern-Erfolge hin und wieder mitgestalten durften.

Wir sehen 4 kritische Meilensteinen für eine erfolgreiche Eröffnung, schauen Sie rein!

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Nachhaltiges Mitarbeitermanagement - was können wir dafür tun?

Von Christine Possler am 15. Oktober 2018 in Handwerk , Haltung

Mitarbeiter-Leistung „Made in Germany“

Viel Leistung mit vergleichsweise geringem Personaleinsatz: Nach diesen Zahlen sind deutsche Arbeitnehmer also hoch ressourceneffizient.

Ressourceneffizienz! Wenn man diesen Fachbegriff googelt, stößt man auf zahlreiche Studien, in denen es jedoch ausschließlich um die Wirksamkeit von eingesetzten Sach- und Verbrauchsgütern geht.

Mitarbeiter finden hier nicht statt, 
obwohl sie bekanntermaßen eine sehr knappe Ressource sind.

Auf das geliebte „Personal“ wird im Internet erst fündig, wer nach Nachhaltigem Personalmanagement sucht. Das deckt sich mit unseren Erfahrungen: Die Personalkomponenz wird in diversen Recherchen für besonders wichtig gehalten, ist dann aber in den realen Maßnahmenkatalogen oft unterrepräsentiert.

Sinnvolle Maßnahmen gibt es, auch wenn sie nicht besonders neu und aufregend sind. Allerdings wirken sie, wenn sie konsequent angewendet werden, woran es häufig hapert.

Schauen Sie rein!

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"Auf zu neuer Arbeit!" - ein Praxisbericht

Damit knüpfen wir an das Fazit im letzten Blog an. Wie soll das nun praktisch gehen? Wie können wir Erkenntnisse und Elemente aus diesem Konzept im betrieblichen Alltag nutzen, ohne gleich die gesamte Organisation umzukrempeln?

So mögen Ihre Fragen lauten - vor allem, wenn Sie überlegen, wie Sie gute und aktive Mitarbeiter halten können, oder wenn Bewerber nach Gestaltungs-Möglichkeiten bei Ihnen fragen.

Wir haben jungen Führungskräften im People-Business über vier Workshop-Module hinweg Werkzeuge an die Hand gegeben, mit denen sie praktisch starten konnten. Alle Instrumente „zahlen“ auf "6 machbare Bausteine für eine neue Arbeit im Service" ein (siehe voriger Blog).

Der Schwerpunkt lag auf einer als fair empfundenen Führungs-Arbeit - sie bildet das Fundament und bewegt sich nicht in festgefügtem Raum, sondern im Rahmen von vielfältigen Bedingungen, die in alle möglichen Aktivitäten hineinspielen. Darüber beeinflussen sie sowohl Input (also auch Augenhöhe, Beteiligung und Flexibilisierung) wie auch Ergebnisse für Kunden/ Gäste, Mitarbeiter, Unternehmen.

Dazu hier der Umsetzungsbericht, schauen Sie rein:

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New Work - 6 machbare Bausteine im Service

Von Christine Possler am 26. Juni 2018 in Handlung , Handwerk

„Neue Arbeit“ – wir nehmen den Faden wieder auf

Wirtschaftliche und organisatorische Anforderungen ändern sich, und die Menschen, mit denen wir arbeiten, entwickeln ihre Erwartungen an ihr Arbeitsleben weiter. Auch ihre „Work“ soll lebenswert sein!

Im Jahreswechsel haben wir uns bereits mit den Grundlagen dieser New Work befasst. Das wollen wir heute aufnehmen, und zwar für das Business, in dem wir schwerpunktmäßig unterwegs sind: für die kundenpräsente Dienstleistung, also auch für die unterschiedlichen gastronomische Felder.

In New-Work-Konzepten greifen vor allem individuelle Gestaltungsfreiräume – genau die sind in der kundenpräsenten Dienstleistung oft eingeschränkt: Mitarbeiter müssen laut Dienstplan dann parat stehen, wenn die Gäste kommen, egal zu welcher Tages- oder Wochenzeit. Home-Office und individuell gleitende Arbeitszeiten gehen nicht.

Doch was geht? – Aus unserer Erfahrung eine ganze Menge, wie wir in den letzten Monaten in Servicesituationen praktisch begleiten konnten.

Schauen Sie rein:

Das haben wir in 6 Bausteinen für eine neue Arbeit im Service zusammengefasst. – im Übrigen mit einer hilfreichen methodischen Anlage, die wir aktualisiert haben!

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Fit im Team

Von Christine Possler am 20. April 2018 in Handlung , Handwerk

Fitness, klassisch über den Leistungskreis trainiert

Teamarbeit ist ein Wiederholungs-Thema, zusammen mit „besserer Kommunikation“ im Team und zwischen Mitarbeitern. Verantwortliche rollen mit den Augen und machen ihrem Ärger Luft in Sätzen wie:

  • Die reden nicht miteinander.
  • Die schieben Ware von einem Arbeitsplatz an den nächsten, in grottiger Qualität – und das häufig auch noch zu spät.
  • Und es scheint ihnen egal zu sein!
  • An irgendeiner Stelle müssen die Kollegen das dann auffangen und nacharbeiten. Dafür fehlt ihnen die Zeit, das macht Ärger und…
  • letztlich passt es dann nicht beim Gast.
  • Der beschwert sich dann, und im Team schimpft einer über den anderen.

Da sprudeln Schuldzuweisungen – und es menschelt heftig, was die Stimmung eher noch mehr vergiftet als sie hilfreich zu strahlender Wirkung für die Gäste oder für Kunden jenseits der Gastronomie zu führen.

Was tun? – Wir heben die Situation erst mal auf eine sachliche Ebene und greifen dafür auf ein altbewährtes Modell zurück: auf den Leistungskreis, der Mitarbeiter aus den unterschiedlichen Arbeitsplätzen zusammen führt. Sie stehen quasi um den Kreis herum, betrachten ihre Leistung in den verschiedenen Etappen und erarbeiten systematisch Lösungen über gemeinsam beantwortete Fragen.

 

Wie das geht? – Hier das Praxisbeispiel:

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Agil, wie geht das? - Die materiellen Einflüsse

Von Christine Possler am 17. Dezember 2017 in Handlung , Handwerk

Die sogenannte Neue Arbeit haben wir das letzte Mal beschrieben, wissen also, 
WAS das ist.

Doch WIE gehen wir es jetzt praktisch an, im eigenen Betrieb?

Am besten wieder systematisch!

Wir gestalten sachlich den Rahmen und schaffen eine möglichst einfache Organisationsstruktur und klare, nachvollziehbare Prozesse, denn Ziel ist und bleibt eine erfolgreiche Wertschöpfung.

Und wir setzen menschlich an und entwickeln die handelnden Akteure in ihrer Zusammenarbeit und vor allem in ihrer offenen Haltung und Kultur.

Das ist die Aufgabe. So beeinflussen wir die neue Arbeit in Richtung Agilität. 
Das Sachliche beleuchten wir dieses Mal, die menschliche Seite folgt zum neuen Jahresbeginn.

Also: Hinein in das Neue Arbeiten!

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Agil - was ist denn neu an New Work?

Von Christine Possler am 2. Dezember 2017 in Handwerk , Haltung

Neue Arbeit - das wirklich neue Arbeiten?

Ein weiteres Schlagwort zieht aktuell durch Medien, Büros und Flure.

Denn diverse Change-Anforderungen erfordern eine andere, neue Art der Arbeit – im Verständnis, in der Organisation und Umsetzung und nicht zuletzt in der Führung:

  • Damit Kunden an Bord kommen und bleiben.
  • Damit Mitarbeiter sich wohl fühlen und loyal sind.
  • Damit das Unternehmen seine Daseinsberechtigung festigt...

Gehen wir wirklich motiviert und offen darauf zu?

Aufbauend auf unsere bisherigen Agil-Blogs geht es hier und heute um diese Neue Arbeit - systematisch zusammengefasst:

  • Was gehört dazu?
  • Wie ist das verzahnt?

Interessiert? Dann klicken Sie hinein!

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